Das (ehemals geplante Atom)Kraftwerk in Zwentendorf an der Donau wurde am 20. August 2004 im wahrsten Sinne des Wortes vom Bundesheer "besetzt". Der MilAk-Jahrgang "Graf Salm" veranstaltete eine Leistungsschau für die Bevölkerung mit einer wirklich interessanten Gefechtsvorführung, einer Informationsschau (Waffen, Uniformen, Karriere,...) und einem abendlichen Dämmerschoppen.
Eingeleitet wurde der Vorführungsteil durch zwei Fallschirmabsprünge aus einer
AB 212.
Die Gefechtsvorführung - der Höhepunkt - stellte sich wie folgt dar:
Beim KW Zwentendorf marschiert vom Haupteingangsbereich her eine Gruppe
Demonstranten auf.
Sofort wird ein Checkpoint aufgebaut, im Schutze eines KPz Leopard 2 A4 an der
Flanke.
Ein Demonstrant wird am Durchbrechen der Mauer gehindert, festgenommen und
wegverbracht.
Nach mehreren Steinwürfen (gestellt durch Flaschen) konnten die Demonstranten
zurückgedrängt werden.
Nun kommt es jedoch zu einer
gefährlichen Situation, die Lage spitzt sich zu:
Die Demonstranten stürmen das Verwaltungsgebäude, nehmen eine Geisel und
verschanzen sich im Gebäude.
Wenig später erscheinen drei der Geiselnehmer mit ihrer Geisel - "Herrn
Fleischer" - am Dach und stellen Forderungen.
In dieser Zeit wurde bereits eine AB 212 angefordert, welche einen Kommandotrupp
am Dach des KW absetzte,
welcher sich wenig später spektakulär aus großer Höhe abseilte.
Zeitgleich wurden durch eine AB 212 Kampfschwimmer in der Donau abgesetzt, die
im Uferbereich Stellung bezogen.
Beim darauf folgenden Feuergefecht wurde der Anführer der Geiselnehmer getroffen
und fiel vom Dach des Hauses.
Die Stürmung des Gebäudes begann, der abgeseilte Trupp vom Dach und ein weiterer
Angriffstrupp aus dem Donau-Uferbereich
stürmten in einem Feuergefecht das Verwaltungsgebäude und konnten die Geisel
erfolgreich befreien.
Vom Uferbereich aus bekamen die Soldaten Feuerunterstützung durch das
Patrouillenboot "Niederösterreich", welche dort in Stellung lag.
Zwei Demonstranten gelang jedoch die Flucht, konnten jedoch gestellt werden.
Eine Person wurde dabei angeschossen,
der Zweite im Nahkampf zu Boden gerungen. Ein SanKa wurde zur
Verwundetenversorgung angefordert.
Zum Abschluß der Vorführung bedankte sich der Pilot der AB 212 mit einem schnellen und vor allem tiefen Überflug. Anschließend konnte das Publikum die Eigenschaften unseres KPz Leopard 2 A4 kennen lernen und den Vorführungen der Militärhundestaffel lauschen.
Als Fazit über das Gezeigte von
den "Graf Salm" - SoldatInnen konnten die Besucher sicherlich ziehen:
Präzision, Schnelligkeit, perfekte Ausbildung, Teamgeist und Motivation!
Gratulation den Veranstaltern und den teilnehmenden Soldaten und Soldatinnen!
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