Fernmelder

Foto: Bundesheer


Die Soldaten sind "auf Draht"

Was im zivilen die Post, ist im militärischen Bereich die Fernmeldetruppe: Sie ist immer um eine gute Verbindung bemüht. Sowohl im Frieden wie auch im Einsatz ist die Führung von Verbänden ohne Fernmeldesoldaten undenkbar.

Und die Fernmeldetruppe hat nicht nur für den ungestörten Kontakt zwischen den Truppen zu sorgen, sie muß auch die Regel "Achtung, Feind hört mit" beachten. Denn jeder Fernmeldeverkehr kann abgehört, der Funkverkehr auch angepeilt werden. So könnte sich ein etwaiger Gegner einschalten und gefälschte Nachrichten durchgeben. Daher wird der Fernmeldeverkehr grundsätzlich verschlüsselt, getarnt und nur in Ausnahmefällen mittels Klartext durchgeführt. Damit die Nachrichten rasch und sicher übertragen werden können, arbeitet die Fernmeldetruppe mit hochmodernen Funkfernschreib- und Schlüsselgeräten.

Die Fernmeldesoldaten betreiben nicht nur die Fernsprech-, Funksprech-, Funkfernschreib-, Richt-, Datenübertragungs- und Telefaxverbindungen, sie errichten diese Verbindungen auch. Sie bauen die Leitungen, halten diese in Schuß und spüren bei Störungen die Fehlerquelle auf.

Das Österreichische Bundesheer verfügt also bundesweit über ein modernst ausgestattetes Fernmeldenetz, das aus stationären und mobilen Betriebs- und Überwachungszentralen besteht. Die Technik allerdings ist nur so gut, wie es die Betreiber sind. Daher sind qualifizierte Soldaten bei der Fernmeldetruppe immer willkommen.

Die Fernmeldetruppe des österreichischen Bundesheeres wird ihrer Aufgabe als Führungstruppe mit modernem Gerät, das dem letzten Stand der Fernmeldetechnik entspricht, immer mehr gerecht. Die Führungsfähigkeit der Armee wird durch den Aufbau und Betrieb von Fernsprechverbindungen, Funksprechverbindungen, Richtfunkverbindungen, Funkfernschreibverbindungen, Telefaxverbindungen sowie Datenübertragungssystemen gewährleistet. Trotzdem darf nicht verschwiegen werden, daß z. B. die gesamte alte UKW-Gerätegeneration erneuert werden muß, daß ortsfeste Vermittlungsanlagen noch mit "Motorwählern" ausgestattet sind, und daß daher auch hier Nachholbedarf in Milliardenhöhe besteht.