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Der 20. April 2001 und der TüPl Allentsteig standen ganz im Zeichen der 3. Panzergrenadierbrigade.
Diese zeigte mit einer hervorragenden Informationsveranstaltung - in Begleitung einer großangelegten Gefechtsvorführung - Ihre Schlag- und Feuerkraft.

Diesen Termin konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, und machte mich auf die Socken, um rechtzeitig dort zu sein.
Vom Parkplatz de Stiftes Zwettl aus wurde man mit Militärbussen in den TüPl zur Schiessbahn "Kühbach" gebracht.
Man muss nebenbei bemerken, dass es an diesem Tag Höchstwerte von +3 Grad Celsius gab, und dies bei abwechselnden Regenschauern.

An der Schießbahn angekommen, hieß es erstmals, den Weg vom Busparkplatz bis zu den Besucherplätzen zurückzulegen.
Dabei muss man jedoch sagen, dass aufgrund des stundenlangen Regens (und teilweise auch Schneefalls) der Boden eine einzige Schlammwüste war.

Doch dies machte den rd. 500 Besuchern nichts aus.
Auf der Erhöhung (bei einem Beobachtungsbunker) hatte man eine Spitzen-Aussicht auf die gesamte Schiessbahn.

Kiowa im Tiefflug.
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Dann ging es los.

Brigadier Entacher und andere Vertreter übergaben nach der Begrüßung das Mikro an Georg Heinke, den Moderator dieser Vorführung.
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Während der Ansprache gingen inzwischen 4 Stück "M 109 A5Ö" Stellung.
Diese begrüßten uns mit 8 Schuss indirekt gerichtet auf ein Ziel in weiter Entfernung.
Die Übung beginnt.
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Nach dem Stellungswechsel der Haubitzen wurde direkt gerichtet auf ein sichtbares Ziel (Zielgebiet ca. 2 km entfernt) gefeuert.
Sehr gut waren die Einschläge zu erkennen.
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Dann bezogen die Panzergrenadiere ihre Positionen im Gefechtsraum.

Mit 2cm-Feuer der MK's auf den Schützenpanzern und Granatwerfern wurde dieses Vorgehen unterstützt.
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Pionierpanzer sperrten indessen die Strasse mit Panzerigeln ab. 
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Jagdpanzer Kürassier feuerten anschließend zur Unterstützung auf erkannte Feindziele.
(Eine interessante Akustik: der Abschuss zu hören, während im Ziel das Geschoss einschlägt)
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Dann feuerte die Panzerabwehrlenkwaffe BILL 2000 2 Schuss auf ein erkanntes Panzerziel ab.
Das Geschoss konnte genau verfolgt werden, ehe es dann mit lautem Knall in den Panzer einschlug.
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Als nächstes folgte ein Feuerüberfall auf den Gegner mit 2cm MK der SPz und den Panzerabwehrrohren PAR 66.
Auch hier konnte wieder das Geschoss genauestens verfolgt werden.

Danach kam die Aufklärung zum Zug.
Nach Meldung der Aufklärungsergebnisse beschossen diese den Feind ebenfalls wieder mit PAR 66 und 2cm MK.
(Die Geschosse konnten genauestens verfolgt werden (auch am Bild))

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Nochmals kamen Granatwerfer zum Einsatz.

Dann hörte man lautes Fauchen über unseren Köpfen, es war Steilfeuer der Artillerie, die im Raum Zwettl in Stellung gegangen war.

Nun kamen unsere Kiowa zum Einsatz.
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Aus mehreren Richtungen kamen jeweils 2 Rotten getrennt heran und feuerten mehrere Salven aus Ihren Miniguns heraus, das man die Geschosse (Leuchtspur) genauestens ins Ziel fliegen sehen konnte (auch am Bild).
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Auch im Tiefflug und in den Schwebeflug übergehend wurde gefeuert.

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Bevor der eigentliche Gegenangriff bevorstand, feuerte ein JAGUAR auf ein erkanntes Ziel.
Mit lautem Zischen schoss der Flugkörper in den Panzer am gegenüberliegenden Hang.
Ein lauter Knall war die Folge.

Jetzt stürmten die Kampfpanzer LEOPARD 2 das Gefechtsfeld und ackerten ein wenig das Feld vor uns um.
Etwa 200m vor uns bezogen sie Stellung und feuerten mehrmals auf erkannte Ziele am Hang.
Ein Feuerball und ein lauter Knaller zischten aus den Rohren, während am anderen Hang schon wieder ein Feuerball in die Höhe schoss.
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Nun stürmten die Leopard und SPz zum Gegenangriff über.
Am hang hinter uns sicherten ebenfalls Leopard, SPz und JAGUAR den Vormarsch der Truppen.

Panzerpioniere sprengten eine Gasse durch die Panzerigel und das vor ihnen liegende Minenfeld.

Die Übung war erfolgreich beendet.
Zu guter letzt zeigte uns die Artillerie mit 30 Nebelgranaten ein gewaltiges Rauchfeld.

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Im Anschluss konnte man im Lager am Hang noch Kostproben aus der Feldküche schmecken, oder sich mit so manchem Panzerkommandanten unterhalten.
Militärmusik vom MilKdo Burgenland und ein Gewinnspiel, bei dem man eine Rundfahrt mit dem LEOPARD auf der Schiessbahn gewinnen konnte, rundeten die Veranstaltung ab.

 

FAZIT:
Die 3. Panzergrenadierbrigade zeigte hier beeindruckend ihre Schlag- und Feuerkraft.
Eine wirklich gelungene Veranstaltung, bei der ich hoffe, das sie auch nächstes Jahr wieder stattfindet.

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