Zusammenfassung der Berichterstattung auf der BMLV-Homepage
(Quelle: BMLV)

 

Terminplan

Beginn

Thema

Mo, 0930

Entladen der mechanischen Truppe

Mo, 1200

Einweisung in die Übung, Pressegespräch

Mo, 1900

Beziehen der Verfügungsräume

Di, 0630

Luftlandung

Di, 1000 - 1400

Einrichten zur Verteidigung (mit Besuch des steirischen Milizbataillon terrJgB38)

Di, 1600 - 2000

Kampf um die KAMP-Übergänge

Überwinden des Flusses

Mi, 0900-1200

Panzerangriff

Verteidigung de Miliz-JgB38

Mi, 1000 - 1600

Einsatz der Artillerie

Fliegerabwehr im Einsatz gegen Luftangriffe

Mi, 1000 - 1600

Einsatz des ABC-Abwehrzuges bei Verstrahlung, Verseuchung mit Kampfstoffen, und zur Rettung / Bergung von Personen aus eingestürzten Häusern.

Mi, 1200 - 1600

Korpsversorgungsraum und Versorgung bei der Übung (einschließlich wirtschaftliche Bedeutung für den Übungsraum)

Mi, 1300 - 1600

Luftlandung

Mi, 1600 - 1930

Jägerbataillon im Gegenangriff gegen eingebrochenen Feind

Mi

Möglichkeit eines Pressegesprächs mit dem Bundesminister für Landesverteidigung

Do, 0900 - 1200

Panzerangriff

Verteidigung des Miliz-JgB38

Do, 1000 - 1400

Panzerangriff

Verteidigung des Miliz-JgB38

Do, 1000 - 1600

Einsatz der Artillerie

Fliegerabwehr im Einsatz gegen Luftangriffe

Do, 1000 - 1600

Einsatz der ABC Abwehrzüge zur Dekontaminierung von Truppenteilen

Do, 1200 - 1600

Korpsversorgungsraum und Versorgung bei der Übung (einschließlich wirtschaftliche Bedeutung für den Übungsraum)

Do, 1300 - 1600

Luftlandung

Do, 1600 - 1930

Jägerbataillon im Gegenangriff gegen eingebrochenen Feind

Do, 1800 - 2400

Abbrechen des Gefechtes und Beziehen einer Stellung in der Tiefe durch die Partei BLAU

Nachtgefecht

Ab Di,

Panzeraufklärung, motorisierte Aufklärung und Aufklärung zu Fuß

 

Berichterstattung

Montag
Nach dem Eintreffen erfolgte das Beziehen des Verfügungsraums Tulln für die Teile der Partei Rot. Die Partei Blau mit dem territiorialen Jägerbataillon 38 beginnt sich am Truppenübungsplatz Allentsteig zur Verteidigung einzurichten.

Dienstag

Die heiße Phase der Übung beginnt:
Um 0400 Uhr hat die Partei Rot die Donau überschritten, wobei die Mittel zur Durchführung allein dem Kommandanten überlassen wurden.

Um 0600 Uhr starteten Transporthubschrauber von Mautern aus und versuchten eine Luftlandung im Raum Lengenfeld durchzuführen. Dieser Versuch scheiterte jedoch an der Nichtverfügbarkeit der einzusetzenden Luftlandetruppen
(bei einer freien Übungsanlage durchaus möglich).

Um 1400 Uhr erfolgte die Luftlandung im Raum Krumau.

 

Mittwoch
Die Partei Rot (3. Panzergrenadierbrigade) unter dem Kommando von Brigadier ENTACHER greift in den frühen Morgenstunden antretend über Altpölla - Neupölla Richtung Großpoppen und Dietreichs an.

Das territoriale Jägerbataillon 38 (Partei Blau) befindet sich im Schwergewichtsraum des Angriffs und sollte den Angriff noch vor dem Raum Großpoppen zum Stehen bringen.

Mit Spannung wird zu verfolgen sein, wie die 7. Jägerbrigade unter Oberst POLAJNAR und seinem Stabschef Oberstleutnant des Generalstabes STARLINGER auf die Lageentwicklung des heutigen Tages reagieren wird.

 

Mittwoch
Der Herr Bundesminister traf um 1000 Uhr am Truppenübungsplatz Allentsteig ein und wurde vom Kommandanten des I. Korps Korpskommandant Alfred PLIENEGGER begrüßt. Danach erfolgte eine Einweisung in den Übungsablauf durch den Übungsleiter Brigadier Karl AUGUSTIN.

Anschließend besuchte der Herr Bundesminister die übenden Soldaten im Waldviertel und sammelte weitere Eindrücke vom Übungsfortschritt.

Parallel dazu konnten sich die politischen Mandatare der umliegenden Bezirke und Gemeinden, der stellvertretende Sicherheitsdirektor, Kommandanten der Gendarmerie und Redaktionsteams der wesentlichen Medien ein eigenes Bild von der Leistungsfähigkeit der österreichischen Soldaten machen.

 

Mittwoch
Partei Blau (7.Jägerbrigade) wird den sich derzeit ausweitenden Einbruch im Verteidigungsbereich durch das Zusammenfassen der tiefgestaffelten Panzerabwehrlenkwaffen und Panzerabwehr zum Stehen bringen.

 

Donnerstag
Der Leiter des Feldspitals OberstleutnantArzt der Miliz, Dr. Strickner, Univ.Doz. am AKH Wien unterstreicht die Bedeutung dieser Einrichtung, welche auch im Bundesheer oftmals unterschätzt und nur am Rande des "Gefechtsfeldes" wahrgenommen wird.

Das Feldspital arbeitet vollständig autark, das heißt: eigene Stromversorgung, Wasserversorgung, Verpflegung (mit eigener Küche / Diätkoch), um eine optimale Patientenversorgung sicherzustellen. Sämtliche Elemente für den Aufbau des Feldspitals sind im Bundesheer vorhanden und es kann im wahrsten Sinne des Wortes auf "Knopfdruck" aktiviert werden.

Das Feldspital steht für die Dauer der Übung auch der Bevölkerung zur Verfügung (Besichtigung, kostenloser Gesundheitscheck).

Es ist schade, dass bisher nur eine geringe Anzahl von Zivilpersonen diese Möglichkeit genutzt haben.

 

Donnerstag
Am 05.04.01 wurde als vorbereitende Maßnahme im Bezirk Gmünd das Szenario für den Fall der Fälle - Auftreten MKS geprobt. Der Katastrophenschutzbeauftragte des Bezirkes forderte das ÖBH zur Assistenzleistung an.

Durch den ABC - Abwehrzug des Militärkommandos unter dem Kommando Vzlt Deutsch wurde ein sogenannter Seuchenteppich aufgebaut, um ein Ausbreiten von MKS zu verhindern.
Der Militäkommandant von Niederösterreich Divisionär Professor Culik und der Katastrophenschutzbeauftragte des Bezirkes, RegRat Günther Sohr brachten in ihrer Stellungnahme zum Ausdruck, dass "nur echte Profis" auf der militärischen als auch auf der zivilen Seite in der Lage sind, rasch und effizient solche Vorbereitungen und Maßnahmen zu setzen.


Foto: Bundesheer

Abschließend betonte Divisionär Culik, dass zwischen den Soldaten und der Bevölkerung des Landes Niederösterreich ein ausgezeichnetes Verhältnis besteht.