Um der dreijährigen
Irina das Leben zu retten, flog ein Hubschrauber des österreichischen
Bundesheeres am Freitag, dem 26. April 2002, nach Budapest und brachte
das rumänische Kind nach Wien. |
Ein Fall, der den Einsatz der "fliegenden
Intensivstation" des öst. Bundesheeres forderte.
Was dieser Hubschrauber kann, lesen Sie hier.
Aussen ein Hubschrauber wie jeder andere - (c) Foto: BHI |
Stets bereit für einen Einsatz - (c) Foto: BHI |
Die Transporthubschrauber des österreichischen
Bundesheeres erfüllen vielfältige Aufgaben. Neben der Unterstützung
der Truppe durch Lufttransport von Soldaten werden Lasttransporte und Feuerlöschaufträge
im Rahmen der Katastrophenhilfe erfüllt. Der Katastropheneinsatz nach dem
Lawinenunglück von Galtür hat anschaulich die Bedeutung der Transporthubschrauber
und deren Einsatzvielfalt demonstriert. Auch zeigt der humanitäre Einsatz
für die Versorgung des österreichischen Lagers in Albanien den Stellenwert
dieses Transportwesens im Rahmen der internationalen Solidarität. Das österreichische
Bundesheer unterstützt seit Jahren mit dem Mehrzweckhubschrauber Agusta
Bell 212 in Spezialfällen den Interhospitaltransfer von Intensivpatienten.
Durch seine Kabinengröße und die mitgeführte Spezialausrüstung
ist dieser Hubschrauber für diese Aufgabe sehr gut geeignet.
Als einziger Hubschrauber in Österreich
bietet der AB 212 die Möglichkeit des Instrumentenfluges, der eine wesentliche
Erweiterung des Einsatzspektrums im Utility Bereich bringt. Der hohe Standard
der Pilotenausbildung und der technischen Betreuung bringen einen hohen Grad
an Versorgungssicherheit im Bedarfsfall. Die Intensivtransporte werden primär
durch Mitarbeiter der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin/Heeresspital
(Prim. Dr. Gerald Pöschl)
durchgeführt.
Bei Spezialtransporten (NO-Beatmung, extrakorporaler Kreislauf, herzunterstützende
Maßnahmen wie RVAD) werden gegebenenfalls Mitarbeiter der Klinik für
Anaesthesie und Allgemeine Intensivmedizin, AKH Wien zur Unterstützung
beigezogen.
Von den beiden Stützpunkten
Linz-Hörsching (LOXL) und Langenlebarn (LOXT) werden die Intensivtransporte
durchgeführt.
Allerdings stehen nur in Langenlebarn, durch die Zusammenarbeit mit dem HSp,
rund um die Uhr transporterfahrene, heereseigene Ärzte zum Intensivtransport
zur Verfügung.
Somit wird durch das Bundesheer eine Lücke im Bereich des Interhospitaltransfers von Intensivpatienten mit erhöhtem Betreuungsbedarf in der Transportphase geschlossen.
Der Innenraum - (c) Foto: BHI |
Das Cockpit der AB 212 ITH - (c) Foto: BHI |
Die Medizinischen Geräte- (c) Foto: BHI |
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(c) Foto: Uni f. Anästhesie und Allg Intensivmedizin, AKH Wien |
(c) Foto: Uni f. Anästhesie und Allg Intensivmedizin, AKH Wien |
(c) Foto: Uni f. Anästhesie und Allg Intensivmedizin, AKH Wien |
Link zum Thema:
http://www.anaesthesiology.at/deutsch/flieg.html
Text:
In Zusammenarbeit mit Prim. Dr. Gerald Pöschl, Abt. f. Anaesthesie und
Intensivmedizin, Heeresspital.
Danke!